Energieverbrauch messen – und Stromfressern auf die Schliche kommen
Wer Strom sparen will, muss messen! Täglich sorgt eine große Anzahl von Elektrogeräten im Haushalt für Sauberkeit, Komfort und Unterhaltung. Manche der Geräte ziehen dabei aber mehr Strom, als uns lieb ist. Mit einem Strommessgerät kommen Sie diesen Stromfressern auf die Spur. Wie Sie Ihren Energieverbrauch messen – erfahren Sie hier!
Stromzähler zum Messen des Energieverbrauchs
Strommessgeräte sind kleine Geräte für den Hausgebrauch und erinnern äußerlich an Zeitschaltuhren. Sie werden an die Steckdose angeschlossen, der Stecker des zu messenden Elektrogeräts kommt ins Messgerät. Dieses zeigt dann den Energieverbrauch an. Wenn der aktuelle Strompreis eingegeben wird, werden auch die Kosten, in Kilowattstunden und in Euro ausgegeben.
Die neue Generation von Stromverbrauchsmessern nennt sich Smart Meter, verbreiteter sind aber noch die Geräte der digitalen Vorläufergeneration. Smart Meter können Sie entweder kaufen oder leihen, zum Beispiel bei Ihrem Energieversorger oder in Verbraucherzentralen. Wer regelmäßig seinen Energieverbrauch messen möchte, für den lohnt sich eine Anschaffung. Sollen die Geräte nur einmalig gecheckt werden, genügt das Ausleihen. Ihr Elektro-Fachbetrieb berät Sie gern!
Wie der Stromzähler eingesetzt wird, hängt von der Art des Haushaltsgeräts ab – einige laufen vielleicht einmal in der Woche (Geschirrspüler), andere ein paar Stunden am Tag (Fernseher) und wieder andere rund um die Uhr (Kühlschrank). Dementsprechend gibt es verschiedene Messmethoden zur Ermittlung des Energieverbrauchs. Im Allgemeinen gilt: Je länger der Messzeitraum, desto genauer lässt sich der Energieverbrauch berechnen.
Strommessgerät einmalig nutzen
Die einmalige Messung des Energieverbrauchs bietet sich bei Geräten an, die für einen zeitlich begrenzten Arbeitsvorgang genutzt werden – also zum Beispiel Waschmaschinen oder Geschirrspüler. Auf der Basis des Stromverbrauchs für einen Durchlauf lässt sich der Gesamtverbrauch für einen Monat beziehungsweise für ein Jahr hochrechnen. So kann auch ermittelt werden, wie sich der Verbrauch bei verschiedenen Programmen unterscheidet, etwa bei einer 60-Grad-Wäsche gegenüber einer 30-Grad-Wäsche.
Strommessgerät für mehrere Stunden nutzen
In dieser Rubrik landen die meisten Haushaltsgeräte: Sie werden täglich für eine gewisse Zeit genutzt, aber nicht jeden Tag gleich lange – wie zum Beispiel Fernseher, Herd und Computer. Hier wird eine Messung des Energieverbrauchs über eine oder mehrere Stunden angezeigt. Das Problem: Aufgrund der unregelmäßigen Nutzung lässt sich der Jahresverbrauch nicht zuverlässig hochrechnen. Annäherungswerte sind allerdings möglich.
Strommessgerät für einen Tag oder länger nutzen
Eine langfristige Messung sollte bei allen Geräten erfolgen, die dauerhaft in Betrieb sind, etwa der Kühlschrank. Langfristig heißt in diesem Zusammenhang mindestens 24 Stunden, besser noch mehrere Tage. Das gilt auch fürs Messen von Geräten, die im Ruhezustand nur in den Stand-by-Modus gefahren und nicht vom Stromnetz genommen werden, also viele Fernseher oder TV-Receiver.
Mit den so gewonnen Daten lässt sich nun nicht unbedingt der Energieverbrauchskennwert ermitteln – also den Energieverbrauch eines Hauses pro Jahr. Aber Sie können zumindest die größten Verbraucher identifizieren und Sparmaßnahmen ergreifen – oder die alten Stromfresser durch neue, effiziente Geräte ersetzen. Gern übernimmt auch Ihr Elektro-Fachbetrieb die Messungen Ihres Stromverbrauchs, identifiziert die Stromfresser in Ihrem Haushalt und nennt Ihnen sparsamere Alternativen zu den vorhandenen Geräten.